Persönliches:

Es reisten mit Auto, Bahn, Bus, Flugzeug und Schiff:

die Familie Just aus Eigenrieden

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Edith Just (geb. Schinke)  

    geb.: 29.10 1929 in Görlitz 

Manfred Just

   geb.: 17.11.1925 in Niklasdorf (Schlesien)

Harald Just

  ´geb.: 18.11.1954 in Mühlhausen/Thür.

Wilfried Just

   geb.: 16.10.1955 in Mühlhausen/Thür.

 

Das Schönste in unserer Familie war die Einigkeit bei der Urlaubsplanung. Schon bei der Rückreise wurden die ersten Varianten für das nächste Jahr diskutiert. Ende November mussten ja in der DDR-Zeit die Wünsche vorliegen. Zwischen Januar und März kamen dann die Bestätigungen oder die Änderungsvorschläge. Dann blieb ausreichend Zeit für die Vorbereitung. Das ging auch ohne Internet recht gut, denn Reiseführer und Straßenkarten gab es. Die Tourenbeschreibungen im sowjetischen Reiseführer waren sogar sehr genau. Da waren nicht nur alle Tankstellen verzeichnet, sondern es wurden auch die dort verfügbaren Benzinsorten ausgewiesen (72-, 76-, 80-, 84-, 90-, 95-Octan). Wichtig war aber, dass man in der damaligen Zeit ausreichend Konserven mitnahm, denn Fleisch, Wurst und Butter waren kaum zu kaufen. Dagegen war Brot im letzten Jahr vor der Wende nur in Rumänien knapp. Dort gab es dann für Toutisten Mehl- und Zucker-Talons.

Besonders einig waren wir aber in der Ablehnung von Camping-Urlaub. Den Urlaub voll an einer Stelle mit Zelt-Übernachtung zu verbringen, wäre für uns unvorstellbar gewesen. +Klar, wir haben auch auf Cämpingplätzen übernachtet, aber das immer nur im Transit. Anfangs weil es finanziell günstiger war, später nur, wenn es keine Bungalow, Motel oder Hotel-Plätze gab.

Motorisiert zu sein, war deshalb ein riesiger Wunsch, der nicht leicht zu erfüllen war. Deshalb war das Jahr 1964 für uns so bedeutend, denn ab da fuhren wir mit unserem ersten Auto, einem Skoda. Wie es mit unserer Motorisierung weiter ging kann man hier nachlesen.

Die Berichte waren anfangs nur Briefe an meine Mutter und die Schwiegereltern um sie über ihre Enkel zu informieren. Dazu kamen dann in jedem weiteren Brief einige Urlaubsfotos. Es entwickelte sich aber daraus bald ein Überblick über die Entwicklung meiner Informationstechnik. Angefangen hatte ich mit einer Reiseschreibmaschine, die Ende der 60er Jahre durch eine elektrische Schreibmaschine ersetzt wurde. 1980 wurde ich Besitzer eines 'Spectrum'-Computers, der mit einem seriellen Ansatz nun mit der Schreibmaschine zusammenarbeiten konnte. Das erhöhte deutlich die Lebensfreude, wenn die Schreibmaschine wie von Geisterhand ratterte. Der 'Spectrum' wurde Mitte der 80er Jahre durch einen 'Atari 1024' abgelöst und die Textverarbeitung wurde damit eleganter. Eleganter wurde es auch als ich 1991 den ersten Drucker kaufte. 1995 stand der erste Windows PC auf dem Schreibtisch und 1997 stand der erste Scanner daneben. Jetzt wurden aus Briefen bebilderte Reiseberichte. Mit dem OCR-Programm (1998) war es mir nun möglich, die vielen ersten Seiten aus den Vorjahren zu bearbeiten und Bilder einzufügen. Von da an gab es Updates und Upgrades in Soft- und Hardware, aber dem Versand von Reiseberichten blieb ich bis zuletzt treu - wie man sieht!